Die ehemalige
Stadt Odenkirchen

 

Die ehemalige Stadt Odenkirchen (1856 - 1929), eine Bildreihe

Odenkirchen nach der Bombennacht vom 31. August 1943

(Eine Bilddokumentation  -  Gedenkveranstaltungen im Jahre 2003)

Ein Gruß von Bürgermeister Böning

Die Insignien

Odenkirchener Köpfe

Zeittafel

 

 

 

Siegel, Siegelmarke und Schöffensiegel

 

 

 

Siegel 

der Stadt Odenkirchen 1856 - 1929

 

Siegel der Stadt Odenkirchen von 1892

mit dem Motiv des Schöffensiegels von 1547

(siehe unten)    

Durchmesser 3,2 cm

Siegel der Stadt Odenkirchen 

von 1898 / 1929

Wappenschild mit Mauerkrone

Durchmesser 3,2 cm

  

Auszug aus einem Vertrag zwischen der Zivilgemeinde Odenkirchen 

und der evangelischen Kirchengemeinde vom 24. Mai 1892

Auszug aus dem Protokollbuch der Stadtverordneten-Versammlung der Stadt Odenkirchen vom 12. September 1898

 

Gewerbe-Anmeldebescheinigung vom 27. Mai 1929

 

 

Siegelmarke 

der Stadt Odenkirchen 1856 - 1929

 

Siegelmarke von 1905

der Stadt Odenkirchen mit Vollwappen und Spruchband

Durchmesser 4 cm

Umsatzsteuer-Veranlagung (Briefkopf) vom 6. Oktober 1905

 

 

Siegel 

des Bürgermeisteramtes Odenkirchen

 

Siegel  

Bürgermeisteramt Odenkirchen

von 1880

 mit preußischem Adler, bekrönt, hält in den Fängen Zepter un Reichsapfel, 

Siegel

 Bürgermeister-amt Odenkirchen

KREIS M.-GLADBACH  von 1895

mit preußischem Adler, bekrönt, Initialen FR (Fridericus Rex) auf der Brust

Auszug aus dem Vertrag zwischen der Zivilgemeinde Odenkirchen und der evangelischen Kirchengemeinde Odenkirchen 

vom 19. Juli 1880

Auszug aus der Genehmigung eines Grundstückverkaufs 

vom 23. November 1895

 

 

Siegel

der Odenkirchener Schöffen 1346 - 1801

 

Grafik nach dem Odenkirchener Schöffensiegel von 1547

Durchmesser 3,5 cm 1   

Im Rundsiegel Mauerkranz, darüber in der Mitte ein Torturm mit zwei niedrigeren Seitentürmen. 

Umschrift: SIGILLVM  o  SCABINORVM  o  IN  o  ODENKIRCH  1547

 

Die Schöffen des Odenkirchener Gerichts tauchen erstmals 1346 als scabini auf, und 1369 werden in einer Urkunde die gemeyne scheffenen vnß Bank zu Odenkirchen genannt, die damals über ein eigenes Schöffensiegel verfügten. Ihr Betreuungsbereich war die gesamte Gerichtsbank Odenkirchen.  9

Die Scheffen, sieben an der Zahl, wurden vom Burgherrn ernannt. Der Vorsitzende des Scheffengerichtes war der Vogt. Das Scheffengericht war zuständig bei Vergehen, Verbrechen und in Zivilsachen. So oblag den Scheffen auch die Beurkundung der Kauf- und Erbverträge. Sie beglaubigten die Urkunden durch ihre Unterschrift und hefteten das in Wachs abgedrückte Scheffensiegel an. 10, 11

Mit der Besetzung durch die Franzosen und den Frieden von Luneville am 9. Februar 1801 fand der linksrheinische Teil des Kurfürstentums Köln sein Ende. Odenkirchen erhielt ein Friedensgericht. 12

 

Siegel von 1346 2

Siegel von 1444 3

Siegel von 1519 4

Oblatensiegel von 1567 5 Oblatensiegel von 1645 6

rotes Lacksiegel (Gerichtssiegel) 

von 1724 7

Erläuterungen zu denSchöffensiegeln

1  Umschrift:  SIGILLVM  o  SCABINORVM  o  IN  o  ODENKIRCH  1547  (Siegel der Schöffen von Odenkirchen 1547)

2  Umschrift:  S(igillum) SCABINORVM DE ODENKIRCHEN

3  Umschrift:  Bis auf die Buchstaben ... ODENKIRCHE ... zerstört.

5  Umschrift:  SIGILLVM SCABINORVM DE ODENKIRCHEN

6  Umschrift:  D 1645 SIGILL(um)  · SCABINORVM DE ODENKIRCHEN

7  Umschrift:  * SIGILLVM  JUDICALE  * 1724

 

Quellen

1  Rudolph Wiedemann, Geschichte der ehem. Herrschaft und des Hauses Odenkirchen, Titelbild,1879

2  LAV NRW R, Odenkirchen  Nr. 11 (Siegel)

3  LAV NRW R, Abtei Gladbach U 183; Siegel an einer Urkunde vom 22. Februar 1444 9

    Wilhelm Ewald, Die Siegel der rheinischen Städte und Gerichte, Bd. III, Tafel 24/7, Bonn, 1931     

4  LAV NRW R, Odenkirchen  Nr. 227 (Siegel)

5  LAV NRW R, Kurköln II Nr. 2456, BI. 17R (Oblatensiegel) 8   

6  LAV NRW R, Kurköln II Nr. 2443, BI. 164R (Oblatensiegel) 

7  LAV NRW R, Kurköln II Nr. 2481, Bl. 58V (rotes Lacksiegel) 

8  Oblatensiegel, Bezeichnung für geprägte bzw. nur gedruckte pfennig- bis talergroße Papiersiegel, die seit dem 17./18. Jahrhundert 

    an Stelle der leicht brechenden Schellacksiegel besonders von Verwaltungen benutzt wurden.

9  Loca Desiderata Bd. 1, S. 480

10  Franz Rixen, Geschichte Odenkirchens, Bd. I, S. 224 ff.

11 Die Schreibweise änderte sich Anfang des 19. Jahrhunderts von Scheffen in Schöffen.

12  Franz Rixen, Geschichte Odenkirchens, Bd. I, S. 241 ff.

 

 

Anmerkungen

LAV = Landesarchiv, NRW = Nordrhein-Westfalen,

R = Abteilung Rheinland (früher Hauptstaatsarchiv DüsseIdorf) .

 

 

           

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