Bereits nach dem 1. Weltkrieg führte in Odenkirchen das gestiegene Heimatbewusstsein zur Gründung eines Heimat- und eines Verschönerungsvereins.
Auch in die Satzung des Heimatvereins Odenkirchen 1951 e.V. wurde aufgenommen,
dass zum Zweck des Vereins die Erhaltung des heimatlichen Landschafts- und Ortsbildes gehört.
Nach Behebung der Kriegsschäden und nach der Neubebauung konnten dann die Pläne für eine Verschönerung Odenkirchens greifen. |

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Nachdem auch Plätze und Parkanlagen neu gestaltet waren, bestand der krönende Abschluss in der Errichtung von Brunnen und
Denkmälern.
Auf dem Martin-Luther-Platz wurde 1982 der von Renate Fellner geschaffene
Regenbaumbrunnen aufgestellt. Die Odenkirchener Künstlerin hat ihn bewusst naturalistisch gestaltet und poetisch beschrieben: "Das leise von den Blättern tropfende Wasser fließt mit der ihm eigenen Musikalität ins Becken. Brunnen und Baum, seit eh und je ein Treffpunkt der Menschen, sollte für Odenkirchen ein solcher werden."
Ebenfalls von Renate Fellner entstand 1984 auf dem Eckplatz Burgfreiheit - Kölner-Straße der
Taubenbrunnen (Bild). Stilisierte Baumstelen umfassen einen großen Mühlstein, durch den eine Wasserfontäne sprudelt. Auf den Bäumen fliegen Tauben an und ab oder sitzen in Nestern. Auf dem Mühlstein haben sie sich gemütlich niedergelassen.
links
Taubenbrunnen unten Wappendenkmal
Foto:
Andreas Dauben |
An historischer Stelle in unmittelbarer Nähe des Burgturms wurde 1998 das
Wappendenkmal (Bild) aufgestellt. Es ist eine Mosaikarbeit der Odenkirchener Glasmalerin Marianne Strunk-Hilgers aus italienischen Glas-Smalten, einem Material mit bestechender Farbigkeit. Sie hat das Wappen im Kreis mit Mosaik "gemalt". Die kreisförmige Edelstahlfassung trägt die Aufschrift "STADT ODENKIRCHEN 1856 - 1929". Eine Beschreibung des Odenkirchener Stadtwappens ist unter
Stadt Odenkirchen enthalten.
Am Ufer der Niers gegenüber der ehemaligen Burgmühle steht im Dreiklang mit Stauwehr und Ständebaum das
Mühlendenkmal (Kurzporträt
Bild-Nr. 15). Es wurde 1990 von dem Odenkirchener Künstler Wilhelm Strunk geschaffen und soll die Erinnerung an die Niersmühlen der alten "Herrlichkeit Odenkirchen" lebendig erhalten. Acht Mühlsteine werden in verschiedenen Ebenen von Betonsäulen durchdrungen. Bronzeplatten zeigen im Relief die Ansichten der alten Mühlen.
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Nachdem 1994 die Umbau- und
Renovierungsarbeiten am Burgturm abgeschlossen waren, konnte auch die vorgelagerte Grünfläche (heute Pater-Bonnier-Park) umgestaltet und der Öffentlichkeit übergeben werden.
Krönender Abschluss war dann die Aufstellung des Musikpavillons, einem geneigten Prisma aus Edelstahl und Glas
(Kurzporträt Bild-Nr.1). Er ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs des Architekten-Teams um Wolfgang Fellner und ein gelungenes Beispiel, dass Architektur des 20. Jahrhunderts in völliger Harmonie neben ehrwürdigen Gebäuden vergangener Jahrhunderte Bestand hat. |